Regen in Paulinzella. Wir entschließen uns trotz der angebotenen Saalvariante, wegen der umwerfenden Kulisse, draußen zu spielen. Kaum sind die ersten Sätze gefallen, fängt es an, aus Kannen zu gießen. Die Spieler wollen mehrheitlich weitermachen, auch das zum Teil weit angereiste und unter einer Regenplane zusammengedrängte Publikum will, dass es weitergeht. Also plagen sich alle durch den Regen und zum Schluss gibt es Beifall für alle Beteiligten. Saalfeld dagegen ist wie auf Kissen liegen. Ein kleiner angenehmer Hof im Stadtmuseum, kein Regen, nur ab und zu eine aufdringlich summende Klimaanlage. Echte Garderoben für die Spieler! Heute soll es wieder nass werden und wir müssen wahrscheinlich in den riesigen Saal des ehemaligen Klosters ausweichen. Ansonsten geht es um die richtige Stuhlstapeltechnik, den Transport aller Dinge von einem Ort zum Anderen, die Geduld der Assistenten, die Bügelung von schmutzigen Hosen mit der entsprechenden Liebe, einen Broilerimbiss am Straßenrand. Und Theater gespielt wird auch noch. Und wie. Das Stück entwickelt sich. Nicht immer in die von mir gedachte Richtung. Ich weiß noch nicht genau, wo das gut und wo schlechter ist. Auf jeden Fall kommen Facetten hinzu, andere fallen unter den Tisch. Ich schaue erst mal zu und wohin die Reise geht. Führen die Entwicklungen zu weit vom Spiel oder dem Spieler weg (ja auch das passiert), muss ich darauf hinweisen. Ansonsten sind viele dieser Blüten sehr spannend. Jetzt steht uns eine weitere harte Woche bevor. Einige der Spielorte sind sehr weit von unsreren Zentren Könitz/Rudolstadt entfernt. Und das Wetter soll nicht wirklich besser werden.
August 8, 2010
Kategorien: Uncategorized . . Autor: princehamlet2010 . Comments: Hinterlasse einen Kommentar